Diese Fibel möchte die grundsätzliche Funktionsweise von Ladegeräten in der Modelltechnik erläutern. Anhand exemplarisch ausgewählter Beispieltechnik verschiedener Einsatz- und Leistungsklassen werden die Möglichkeiten dargestellt, wichtige Features aufgezeigt. Es sollen aber auch die Grenzen und immer wieder vorkommende unnötige Leistungsmerkmale und technische Unsinnigkeiten und wenige nutzerfreundliche Bedienprozeduren entlarvt werden.
Langfristig taugt ein Akku ohne kompatibel mites Ladegerät nur zum Briefbeschwerer. Denn er speichert elektrische Energie nicht direkt, sondern über den Umweg der Elektrochemie. Energieaufnahme und Abgabe sind daher nicht mit dem Befüllen und Leeren eines Treibstofftanks vergleichbar. Vielmehr unterliegen sie Gesetzen, welche die „elektrochemische Innenarchitektur“ des jeweiligen Akkus vorgibt. Einem Ladegerät kommt die Aufgabe zu, darauf zu achten, dass diese Gesetze eingehalten werden. Und die heutigen modernen Ladegeräte können sogar noch mehr. Sie liefern quasi nebenbei auch noch einen Gesundheitscheck des angeschlossenen Akkus. Nach der Akku- und LiPo- Fibel nimmt sich Dipl. Ing. Ludwig Retzbach in der DMFV-Lade-Fibel nun auch speziell des Themas „Ladegeräte“ an. Der ausgewiesene Elektroflug-Experte beschreibt, wie Energiespeicherung bei den im Modellbau verwendeten Akkus funktioniert, was ein Ladegerät außerdem noch können sollte und welche Leistungsmerkmale auch verzichtbar sind. Das neue Standardwerk geht zusätzlich auf die unterschiedlichen Ladephilosophien ein und zeigt die Unterschiede zwischen „scharfen“ und schonenden Lademethoden. Die DMFV-Lade-Fibel wird durch eine Kurzvorstellung angebotstypischer Modellbau-Ladegeräte abgerundet.
Ludwig Retzbach
68 Seiten
DIN A5